Im vorherigen Blogpost habe ich euch bereits von der Bewegung Craftivist Collective
erzählt. Als ich mich dort umgeschaut habe, bin ich auf ihre Stickbotschaften gestossen, welche sie im öffentlichen Raum verteilen. Ich fand das so eine tolle Idee, dass ich selbst zu
Stickgarn und Nadel gegriffen und losgelegt habe.
Meine erste Botschaft war für HANDMADE Kultur, ich mache hier gerade ein Praktikum. Darüber habe ich auf ihrem Portal auch einen Blogpost geschrieben. (Für alle DIY-ler, die HANDMADE Kultur noch nicht kennen, schaut euch umbedingt auf ihrem Portal um und kauft euch das Magazin. Am 14. Juli erscheint die neuste Ausgabe, in der auch ich mitgewirkt habe.)
Ich finde das eine superschöne Möglichkeit, kleine Hinweise oder Botschaften in die Welt zu tragen und auch Leute zu erreichen, die man sonst nie sprechen würde. Das ist ja auch mit Graffiti oder Stickern möglich, da bin ich aber zu feige dafür. ;) Ich denke mir, diese Stoffbotschaften hinterlassen ja keinen Schaden. Deshalb kann ich sie mit gutem Gewissen in der Stadt verteilen. Sie zu machen ist wirklich super-easy und eine gute Möglichkeit, Stoffreste zu verwerten.
Ich habe trotzdem noch ein paar Fotos für eine Anleitung gemacht. Da ich hier in Hamburg weder Stativ noch eigenen Laptop mit Photoshop habe, verzeiht ihr mir hoffentlich die Qualität der Bilder. Solange man sieht was man tun soll, reicht es ja ;)
Ihr braucht:
- Bunten Grundstoff als Träger
- Aida oder Uni-Stoff zum Drauf-Sticken
- Stickgarn & Sticknadel
- Nähgarn & Nähnadel
- Schere
- Kabelbinder
- Ösen
- Stecknadeln
- evtl. einen Stickrahmen
1. Sticken
Zu allererst braucht ihr natürlich eine Botschaft. Falls euch der Kopf vor lauter Ideen noch nicht platzt, habe ich am Ende noch ein paar Ideen für euch. Oder ihr schaut bei Craftivist Collective vorbei.
Ich werde euch demnächst auch die Stickschrift für meine Buchstaben als Download zur Verfügung stellen.
2. Botschaft applizieren
Um das Gestickte auf dem Trägerstoff zu applizieren, verwende ich die Technik, die mir gerade am besten passt. Erst feststecken, dann losnähen. Funktioniert natürlich auch mit der Nähmaschine.
3. Rand umschlagen
Ob von Hand oder mit der Nähmaschine, Ton in Ton oder mit Neon-Garn. Ganz egal!
4. Ösen anbringen
Falls ihr keine Ösen habt, könnt ihr auch ein Knopfloch oder Ähnliches nähen. Es muss bloß groß genug sein, damit die Kabelbinder im nächsten Schritt hindurch passen.
5. Schnappt euch die Kabelbinder
Und lost geht's! Ich bringe meine Tags meist abends oder nachts an, weil ich ein kleiner Feigling bin. Eigentlich macht man ja nichts kaputt damit, ob es wirklich legal ist, weiß ich aber nicht.
Geht ganz einfach, oder? Der Fantasie sind keine Grenzen gesetzt.
Wie ihr unten seht, bringe ich auf meinen Tags noch kleine #gentlerevolution-Labels an. Schliesslich will ich ja bei möglichst vielen Menschen Neugier wecken. Nachmachen ausdrücklich erwünscht! Zeigt mir eure Tags, markiert sie auf Instagram mit #gentlerevolution und/oder @jill_kayser oder schickt mir ein Bild davon per Mail. Es würde mich freuen!
Liebe Grüße! Eure Jill.
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Sarinalala (Montag, 13 Juli 2015 23:22)
Bin dabei! Super Idee.. :-)